Dienstag, 26. Oktober 2010

Für 4 Tage eine Nonne (Chiang Mai, Nord-Thailand)

In einer Stunde ziehe ich für vier Tage in einen Tempel - Wat Suan Dok - in Chiang Mai ein. Hier werde ich einen Meditationskurs belegen, ein klösterliches Leben führen (z.B. 5 Uhr morgens aufstehen) und mich von allen irdischen Gütern zunächst einmal trennen. Diese sind für mich: Handy, Notebook, iPod, Ultraschallzahnbürste, Digitalspiegelreflexkamera, kleine Digitalkamera, meine bunten Klamotten etc. Das sind für mich ziemlich harte Zugeständnisse. Vielleicht werde ich vom Tempel auch bald wieder ausgesetzt, da ich die klösterlichen Regeln nicht akzeptiere und meine eigenen aufstelle. Alle die mich kennen, wissen was ich meine;-) Aber.... ich werde durchhalten... ich nehme es mir ganz fest vor...

Montag, 25. Oktober 2010

Von Schamanen, Hmong und Khmu; Luang Prabang (Laos)

Aus Hanoi buche ich einen Flug nach Luang Prabang.  Mein Visum für Vietnam ist schon seit einem Tag abgelaufen und ich habe weder mein Visum verlängert noch einen Vietnamesen geheiratet. Eine Busfahrt würde über 24 Stunden mit Übernachtung an der Grenze zu Laos bedeuten, da die Zollbeamten aus Laos jeden Tag von 8 bis 17 Uhr arbeiten. Wer es bis 17 Uhr nicht über die Grenze geschafft hat, dem bleibt nichts anderes übrig als bis zum nächsten Morgen zu warten.
Die kleine Stadt Luang Prabang ist komplett anders als alles, was ich bisher in Südostasien gesehen habe. Eine sehr gepflegte Innenstadt, französische Kolonialbauweise, ausgeglichene freundliche Menschen, die mir nicht ständig etwas verkaufen wollen. Wunderschöne, fast unberührte Natur und gelebte Traditionen. Ich schlendere entspannt am Mekong River oder Nham Khan River entlang, trinke Shakes, esse leckeren Fisch mit Reis und Gemüse. Alles wird so zubereitet, wie ich es gerne habe;-) Auch die Menschen hier haben zwar ihre Probleme mit der englischen Sprache, aber wenn ich sie bitte Milchprodukte, Ascorbin, Glutamat, sonstige künstliche Pülverchen auf keinen Fall in mein Essen zu tun, werde ich gefragt, ob mich Milchzucker auch krank macht.
Mit den beiden Australierinnen Sophie und Sam (kenne ich aus Halong Bay und habe sie zufällig im Flieger wieder getroffen) buchen wir eine Tagestour in das umliegende Gebiet zum Trekken, Kayak fahren, Elefantenreiten und die Dorfbewohner "Hmong" und "Khmu" kennen zu lernen. Hierfür bestellen wir zwei englischsprachige Hmong-Guides (Teng und Tong), die uns ihre Kultur näher bringen können. Teng und Tong sprechen tatsächlich einwandfrei Englisch und erzählen uns über die unterschiedliche Häuserbauweise, Schamanen, wieviele Frauen ein Hmong-Mann heiraten kann etc.
Nach der Tour fragt mich Teng (auf dem Bild: mit dem Cowboyhut), ob ich sein Apartment in Luang Prabang sehen will;-) Hey Girls, das scheint jetzt der neue Spruch unter den 25-jährigen Jungs in Südostasien zu sein;-)

P.S. Beim Klick auf ein Bild öffnet sich die Diashow.