Mittwoch, 10. November 2010

Hong Kong: ein Zufluchtsort für Individualisten

In Hong Kong sehen die Leute chinesisch aus und sprechen fließendes British English; sogar Busfahrer, Lottoscheinverkäufer und ganz normale Passanten auf der Straße. Zwischen all den schwindelerregenden Hochhäusern (zum Beispiel das Hopewell Center) und den Menschenmassen auf den Straßen können sich Individualisten in der Anonymität verstecken. Vermutlich deshalb habe ich hier einige Briten oder andere Westler getroffen, die die Flucht nach Hong Kong ergriffen haben, noch ohne Plan und ohne Job; vielleicht arbeiten sie ja mal als Englischlehrer. In Hong Kong, wo jedes Stück Land kaum bezahlbar ist. Die Menschen hausen größtenteils in Mauselöchern, manchmal ohne Fenster; die Flure sind mit Neonlichtern ausgestattet. Die billigen Einkaufsmöglichkeiten (sogar für Brands), preisgünstiges Essen und excellente technisch ausgreifte Infrastruktur (U-Bahnen haben ein Sicherheitsglas) vermitteln ein Gefühl von Captain Future. Die Strände wie Stanley laden zum Verweilen ein.
Da es an meinem kurzen zweitägigen Stopover in Hong Kong fast ununterbrochen geregnet hat, habe ich meine Schwerpunkte aufs Feiern (in einer irischen Jazzbar in Soho und Bridge im Rotlichtviertel in Wan Chai) mit meinen neuen britischen (aus meinem Hostel Yesinn) und türkischen (beim Shoppen kennen gelernt) Freunden und das Shoppen (im Ladies Market in Mong Kong) gelegt. Dass Briten feiern können, wird mir noch einmal gezeigt;-)
Wie bei Captain Future wird in Hong Kong alles überwacht, der Haupteingang, die Aufzüge, die Flure und die Gemeinschaftsräume in meinem Hostel. Als ich einmal zu meiner Verarbredung zu spät gekommen bin und nicht wußte, wo Beth genau auf mich wartete, bin ich zur Rezeption gegangen, um die Screens durchzuschauen. Ich spüre allerdings weder tagsüber noch nachts oder morgens als ich die Bars verlasse, einen Funken von Kriminalität.

P.S. Klicke auf das Bild, damit die Diashow starten kann
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