Eindrücke aus Bangkok

Als ich nach einem klimatisierten 9-Stunden-Flug in Bangkok landete, schlug  mir erst einmal die schwüle Hitze entgegen... Ich fing fürchterlich an zu schwitzen, ähnlich nach einem Saunagang. Gleichzeitig liefen mir freundlich lächelnde Menschen entgegen. Überhaupt: alle sind hier immer - wirklich immer- freundlich und lächeln. Etwas anstrengend war nur, als ich kaum das Flughafengelände verliess, wollten verschiedene Leute Citytouren (deren sehr günstiger Preis nur gilt, wenn man gleich bezahlt), Limousinenservices etc. verkaufen. Der Taxifahrer, der mich in mein Hostel fuhr, wollte mich erst einmal auf eine Pizza einladen. Die nächste Frage war dann: "You have boyfriend?" Positiv betrachtet erlebe ich in Bangkok, daß wenn ich einmal "No" sage, die Thais es auch dabei belassen. Ich kann mich frei bewegen, werde nicht belästigt und um mich herum diese entspannte Gelassenheit. Es wird auf den Bürgersteigen gekocht. Bei einem Stand, welches auf mich einen guten Eindruck machte, habe ich sogar Reis mit Meeresfrüchten gegessen; 50 Ct. Im Wat Pho Tempel hatte ich eine halbstündige, Ganzkörper-Thai-Massage für 5 Euro. Es war sehr angenehm. Ich glaube, diese Dienstleistung werde ich noch öfter in Anspruch nehmen:-)

Die Menschen in Bangkok scheinen wenig Bedürfnis auf Privatsphäre zu haben, denn überall -auch in den Privatwohnungen- stehen die Türen offen. Vor den Haustüren stehen die Flip-Flops. Die Bewohner liegen auf einer Matratze auf dem Boden oder auf der Couch und schauen fern. Auch im Hostel laufen wir alle Barfuss, ebenso in den Tempeln. Die Open-door-policy hat mich heute dazu verleitet, dass ich an einem Gottesdienst von Mönchen teilgenommen habe... Ich lief durch die Straßen, entdeckte einen kleinen Tempel, der nicht in meinem Lonely Planet war. Meine Neugierde liess mir keine Zeit zum Überlegen und plötzlich war ich mittendrin. Ein Mönch begrüßte mich mit einem einladenden Kopfnicken...