Urbanes Leben in Bangkok

Kennt irgendjemand außer mir das Gefühl, die obere Stange in öffentlichen Verkehrsmitteln nur mit etwas Konzentration und durchgestrecktem Arm zu erreichen? Im Bangkoker Skytrain kann ich lässig stehend und mühelos mich oben festhalten und die anderen Passagiere rundherum beobachten;-) Die Infrastruktur in Bangkok ist sehr ausgeprägt: Skytrain, Busse, Auto- und Motorradtaxen, Tuk Tuks. Trotzdem ist die meiste Zeit traffic jam und Bangkok ist mit einem Smogschleier bedeckt. Viele tragen Mundschutz. Heute habe ich Chinatown, wo der Smog noch ausgeprägter ist, besucht.  Das pralle Leben und alles was nicht bei drei auf dem Baum ist, wird wahrscheinlich frittiert...
Meine beiden roommates Desiree aus Manila und Miso aus Hong Kong haben sich köstlich gefreut, als ich beim Essen an einem Straßencafe in Chinatown schreiend aufsprang und versuchte einen ekligen Käfer, der gerade über meine Handtasche lief, abzuschütteln. Schließlich werden wohl auch diese Käfer hier gegessen, hat man mir beigebracht. Diese Szene war offensichtlich für alle Asiaten um mich herum sehr erheiternd.
Bangkok ist eine Stadt, in der man vieles finden kann. Das alte verschmilzt mit dem neuen Lifestyle. Und es gibt hier wohl nichts, was man nicht kaufen kann. Auf dem Chatuchat Market, angeblich der Mutter aller Märkte in Bangkok, kann man sogar die Einkäufe per Airmail nach Hause schicken, habe ich heute gesehen. Ein 25 kg Paket nach Deutschland kostet 160 Euro. Auf diesem Markt gibt es alles Erdenkliche von Klamotten, Spielzeug, undefinierbarem blinkenden Krimskram und Unmengen an unterschiedlich zubereitetem Essen zu kaufen. Interessant waren für mich die Früchte Mangosteen und Rambodan.