Samstag, 4. Juni 2011

Vilcabamba: Mein Nachbar glaubt, dass die Regierung mit Fluor "mind-control" ausuebt

In Vilcabamba soll eine ueberproportionale Anzahl von Menschen die 100 ueberschreiten! Wow! Das will ich mir doch Mal angucken, denn ich will wissen, was sie in all der Zeit gemacht haben..;-)

Der Rezeptionist in meinem Hotel in Loja erzählt mir, dass man gewöhnlicherweise mit dem Sammeltaxi nach Vilcabamba fährt. Würde viel schneller gehen und wäre auch praktischer. Aha! Es gäbe einen Ort, wo man sich trifft und Fahrgemeinschaften bildet. Da fahr ich doch Mal mit meinem ganzen Gepäck hin. Dort angekommen, erzählt man mir, ich solle auf einem der Plastikstühle (in einer Hinterhofgarageneinfahrt) Platz nehmen, es würden sich bestimmt bald Mitfahrer ergeben. 30 Minuten später finde ich Mitfahrer (eine ältere Frau mit Enkelkind David und ein älterer Herr) und wir fahren los. Jeder zahlt 3 US$. Fein. Nach kurzer Zeit wird es -wie in Lateinamerika üblich- bei uns im Taxi sehr lebendig. Wir (inkl. Taxifahrer) tauschen alle gleichzeitig Informationen über unser Leben aus: verheiratet oder nicht, Kinder, Familie, andere Lebenserfahrungen. Ich integriere mich selbstverständlich in meine neue Gruppe und werfe meine Sicht der Dinge in die Gruppe -so gut ich mit meinem spanisch kann- ein;-) Für mein angeblich hervorragendes spanisch werde ich immer wieder gelobt. Hahaha:-) Die Latinos sind eben ein freundliches Volk. Nach einer Zeit fragt der Taxifahrer, ob wir Lust in einem der Dörfer (wo wir duchfahren) ein Glas Cana-Saft (Zuckerrohrsaft) mit ihm zu trinken. Er will unserer fröhlichen Runde was ausgeben. Wir stimmen alle vergnügt zu und biegen in ein Dorf ab. Jajaja, soweit zum "schnelleren" Ankommen :-D hahahaha :-)

In Vilcabamba angekommen, erspaehe ich auch schon die ersten "longevo" (deutsch: Langlebigen). Mache ein paar Bilder und will mich unterhalten... Allerdings hoeren sie sehr schlecht... Eine Unterhaltung ist kaum moeglich.. Meine Frage bleibt unbeantwortet :-(

Hier werden die Leute wohl auch so alt, weil sie sehr relaxt leben wuerden. Ja, das habe ich gemerkt. Denn ich sitze in Vilcabamba in einem Hostel ohne Internet... Ich habe aus Loja extra angerufen (mach ich immer so) und habe gefragt, ob sie denn Internet haetten. Der aeltere Herr am Telefon hat mir zugesichert, dass sie alles haetten.. Ja ja, Internet, Fernsehen, einfach alles! Im Hostel angekommen will ich das Kennwort fuer das wifi wissen. Er blaettert ca.30 Minuten in verschiedenen Heften und erklaert mir, ich solle doch erst einmal einziehen und spaeter die Leute im Buero im oberen Stockwerk fragen. Ich weigere mich, denn das erwarte ich eigentlich von ihm... Spaeter kommt sein Sohn zu Hilfe und erklaert mir, dass sie gar kein Internet haetten. Grrrrr!!!!! Der Vater weiss gar nicht, was Internet ist!!!!  Nach meinem Wutausbruch einigen wir uns fuer 6$ die Nacht ohne Internet!

Uberhaupt scheinen sich alle Leute zu versammeln, die ein alternatives Leben sich vorstellen. Vor allem Amerikaner und Deutsche... Sie haben sich hier niedergelassen :-)

Mein Hostelzimmernachbar, ein Amerikaner ueber 50 (er wollte mir sein Alter nicht verraten) hasst Amerika. Er glaubt,dass der Anschlag am 11.September von der amerikanischen Regierung selbst ausgeuebt wurde... Er isst kein fluoridiertes Salz, weil er daran glaubt, dass die Regierung mit dem Fluor eigentlich "mind-control" ausueben will.. Huch?

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