Cairns ist kleiner Ort an der Küste mit ca. 6000 Einwohner und Kokospalmen am Strand. Der Ort scheint vom Tourismus zu leben. Im Norden von Cairns ist derRegenwald und Cairns gilt auch als das Tauchermekka.
In meinem Hostel lerne ich das Geschwisterpaar James und Lauren aus Great Britain kennen. Schließe mich mit den beiden zusammen und wir mieten uns für die nächsten Tage ein Auto, um die Gegend von Cairns zu erschließen.
James und Lauren nutzen die Gelegenheit auch, mir neue britische Wörter und Ausdrucksformen beizubringen und freuen sich jedesmal, wenn ich mein neu erlerntes sprachliches Ausdrucksvermögen anwende:-) Auf dieser Reise lerne ich nicht nur die Welt kennen, sondern mein British English wird ebenfalls immer besser;-)
Etwas weiter nördlich von Cairns befindet sich der Daintree Forest und Cape Tribulation ("Kap des Trübsals"). So hat James Cook den Ort genannt, nachdem sein Schiff hier an einem Riff zu Grund gelaufen war. Es ist hier aber alles andere als "Trübsal". Es ist ergreifend schön, geradezu umwerfend. Ich fühle mich wie im Jurassic Park. Den Regenwald erlebe ich heute auch tatsächlich im Regen. Es schüttet wie morgens aus der Dusche (aus einer deutschen oder australischen Dusche, nicht asiatischen;-)) und mit meinem Regenschirm kann ich gerade noch meine Kamera schützen. Es ist eine außergewöhnlich bereichernde Erfahrung im warmem Sommerregen den Regenwald in Nord-Ost-Australien zu erleben. Durch den Regenwald sind verschiedene Tracks (z.B. Dubuji Boardwalk) angelegt, dass man getrost im Kreis durch den Wald laufen kann und am Ende wieder am Auto ankommt. Schon die Autofahrt dahin ist ein Erlebnis an sich. Zuerst überquert man den Daintree River mit der Seilfähre und schlängelt sich auf schmalen Straßen an der Küste durch die Wildnis an einsamen Orten und traumhaft schönen Stränden vorbei. Auf dem Weg dorthin wird man vor Kasuaren gewarnt. An den Traumstränden stehen Schilder,die Krokodile im Wasser ankündigen. Einen Krokodil habe ich aber später nur in einem Fluß entdeckt, während ich in einem Boot saß und explizit Ausschau nach Krokodilen hielt;-) Diese Strecke gehört zur Wet Tropics World Heritage Area und gehört zu den wenigen Stellen weltweit, wo der Regenwald bis ans Meer reicht.
Wir schnuppern auch in Mossman etwas im Regenwald. Auch hier gibt es Tracks. Auf der Strecke mitten im Regenwald gibt es einen Gastwirt, der uns die größten Aussie Beef Burger zubereitet. Känguruhs erspähen wir im Tableland direkt an der Straße oder am Golfplatz in Mareebo. James fährt gerade unseren Wagen als ich meinen ersten Känguruh am Straßenrand erblicke und " Oh my god, there is a kangarooooo!!!" kreische:-) oder juchze?
Auf dem Weg von Mareebo nach Kuranda bekomme ich sogar ein Jobangebot: auf einer Kaffeeplantage-) Allerdings erscheint es mir wenig attraktiv, denn die Backpacker bekommen zwar eine kostenlose Unterkunft in einem Wohnwagen auf dem Ackergelände, aber kein Gehalt und müssen ihr Essen selbst bezahlen. Als Ausgleich dürfen sie umsonst Helikopter fliegen, Tauchen, Surfen etc. (alle Anlagen gehören dem Kaffeefarmer). Die Farmersfrau erzählt mir, dass viele Backpacker hier vorbeikommen und um einen Job fragen.... Aha....
Von anderen Backpackern habe ich allerdings auch schon gehört, dass man im Landesinneren für die Arbeit auf einer Farm bis zu 25 AU$ die Stunde, freie Unterkunft und Verpflegung bekommt. Mit einem Work and Travel Programm finanzieren sich viele unter 30 die Reise durch Australien. Deshalb sind die meisten Reisenden, die ich treffe, unter 30 Jahre alt. Die Hälfte der Reisenden sind aus Deutschland;-) Ein Brite, der ebenfalls durch Australien reist, hat mich gefragt, ob überhaupt noch Menschen in Deutschland sind.. Haha:-))) Der braucht grad scherzen, das Gleiche könnte ich von den Briten behaupten.
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